»Lange nichts mehr von Dir gehört. Alles OK? Wenn ich in irgendeiner Weise helfen kann, bitte melden.« (Leser W. R.)

Ja, ich weiß, ich weiß ... es wird Zeit höchste Zeit für eine neue Meldung. Dreieinhalb Monate nix notiert, nichts weggeschickt, das macht mich verlegen. Doch jetzt ist es soweit.

Zugegeben, die persönlichen Verhältnisse haben dies bewirkt. Aus Boot zu Wasser mit Reparaturen, mit Segeln allgemein wurde es nix. Schuld ist meine Gesundheit. Mir ging es schlecht. Und in der Tat, ich bin immer noch krank. War sogar acht Tage im Schleswiger Krankenhaus. Schon vor vielen Jahren bei meinem ersten Aufenthalt als Patient im Krankenhaus, fiel es mir schwer, weil Kranksein etwas Unbekanntes für mich war. Immerhin hat mein Körper nicht eine einzige Narbe (außer Blinddarm). Vom Skalpell eines Chirurgen wollte ich mich immer fernhalten. Nun, wie es weitergeht ist noch nicht entschieden. Vier kleine Narben habe ich diesmal mitbekommen.

Ich war dennoch tätig während der Pandemie für ein neues Buch über Meeressegeln auf dem Atlantik. Genauer: »Die Alleinseglerin«. Ich bin jetzt fertig. Die knapp 200 Seiten habe ich wieder und wieder gelesen und dabei verändert, ergänzt und gestrichen. Jetzt sollen sie aber endgültig verschickt werden, denn viel Zeit bleibt mir nicht.

Dann hat sich nach langer Zeit wieder mal das Fernsehen gemeldet. Es war der NDR mit der Sendung »Kaum zu glauben«. Eine Ratesendung, in der ich einen Anteil von 15 Minuten habe. Ausgestrahlt wird am 4. September um 22.05 Uhr. Ich mache eine mittelstarke Figur, da es mir bei der Aufzeichnung der Sendung schon schlecht ging.

Zum Abschluss ein Satz aus meinem Buch von 2018 »Warum wir immer weitersegeln«: »Eigentlich können wir mit dem Segeln aufhören. Vielleicht bin ich weise geworden, dass ich weiß, wann man aufgibt.« Den richtigen Zeitpunkt habe ich leider verpasst.