Kathena aktuell
Meldungen von Wilfried Erdmann
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In Missunde angekommen
24. August 2018


Ich greife den Wind
Neu als Taschenbuch
640 Seiten, 150 Fotos, Faksimile und Karten, Klappenbroschur
Delius Klasing Verlag
EUR 19,90
ISBN 978-3-667-11218-7

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Wieder einmal angekommen. In Missunde an der Schlei an meinem Heimatsteg. Womöglich ein letztes Mal. 100 Tagen Schweden (Ostschären inkl. Öland und Gotland) ein wenig Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern. Wir kommen zurück, und es ist immer noch Sommer. Hochsommer. Eigentlich viel zu heiß an Bord mit 28 und 30 Grad, um alles einzupacken und nach Hause zu schaffen: Proviant, Kleidung, Leergut (26 Euro wert) ...

Ohne Probleme haben wir die Segelreise vollendet. Nichts ging defekt, was uns Arbeit gemacht hätte. Kein Felsen, kein Stein, kein Schiff kam uns in die Quere. Wunderbar. Das ist auch das Resultat von einfachem Segeln, wenn man ein Schiff und eine Ausrüstung ohne viel Firlefanz hat. Es freut mich, Astrid wieder die Vorzüge meiner »Kathena nui« aufgezeigt zu haben. Das Wichtigste ist uns gelungen: Schiff und wir sind heil und glücklich angekommen. Obschon mir das allein ja immer gelungen ist.




Von Utklippan gelang mal ein perfektes Segelstück zu den Erbseninseln und weiter nach Listed und Nexø auf Bornholm. Über drei schöne Aufenthalte auf Rügen sind wir im Smaland-Fahrwasser gelandet. Und als ein grausiger Wetterbericht uns in Stubbekøbing zu Ohren kommt, suchten wir einen gegen Ost und Südwest geschützten Hafen. Die Wahl fiel auf Vejrø. Drei Tage ist nicht an Auslaufen zu denken, jedenfalls nicht nach Westen. West, zeitweise in Sturmstärke hielt vor. Wir schauten uns die Insel an. Eine Privatinsel. Der Hafen war schwach besucht. Womöglich liegt es am Preis. Er kostet das Dreifache der üblichen dänischen Häfen. Nun, Astrid hat mich eingeladen! Und: Alle »Nebenkosten« sind mit einbezogen, inklusive Wäsche waschen, Fahrräder leihen und vieles mehr. Im Restaurant kann man sich auch an der Einrichtung erfreuen, klar, auch köstlich speisen. Wir hielten uns an die Früchte, die überall wild gedeihen. Äpfel, Pflaumen, Birnen, Beeren. Angenehm aufgefallen ist uns, dass die Segler im Hafen, ob Deutsche, Holländer, Dänen oder Engländer rege miteinander erzählten. Nicht wie üblich in anderen Häfen, wo man oft aneinander vorbeigeht. Die Atmosphäre passte.


Nicht ein einziges Mal in diesem Jahrhundertsommer haben wir unser schweres Ölzeug angezogen.
Paradox: 2016 zu den Färöer jeden Tag


Rechtzeitig zur Apfelernte erreichen wir die Schlei. Brücke von Lindaunis im Hintergrund

Dennoch ging es weiter. Nach Agersø mit erstmals gerefften Segeln. Ich konnte es kaum glauben. Ich wechselte die Fock I gegen die Fock II aus. Eine nasse Angelegenheit auf dem Vorschiff und alles dauerte doppelt so lange, nicht wie ich es von meiner Nonstopreise gewöhnt bin. Aber das Ergebnis war wundervoll, wie leicht und schnell wir durchs Meer flitzten. Einfach schön. Das zweite Mal reffen während der Sommertörns fand dann statt von Søby in die Schlei. Es ging diesmal schneller, und mit 6 und 7 Knoten war die Fahrt im Boot noch immer vielversprechend. Dort landeten wir zum »Luftholen« an einem Ankerplatz gegenüber von Maasholm – ganz für uns allein. Wir blieben für die Nacht. Kein Wind, kein Motor, kein Niemand störte. Es war dann die letzte Nacht des Segelsommers 2018.



Im Kopf spukte schon der heimische Garten. Wie wild wird er aussehen, was hängt an den Bäumen und klar doch mein Vortrag in Hannover am 1. November. Ich weiß es ist noch ein bisschen Zeit, trotzdem hier der Link zur Veranstaltung.

Unser Freund Karl bringt unsere Akapantus – hübsch blühend






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