Kathena aktuell
Meldungen von Wilfried Erdmann
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Es geht immer weiter in diesem Jahrhundertsommer
30. Juli 2018


Ich greife den Wind
Neu als Taschenbuch
640 Seiten, 150 Fotos, Faksimile und Karten, Klappenbroschur
Delius Klasing Verlag
EUR 19,90
ISBN 978-3-667-11218-7

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Ich wurde von Astrid gebeten, unseren letzten Monat des Segelsommers aufzuschreiben. Nicht einfach.

Es kam Wind, Welle und Wetter, und es wurde furchtbar heiß. Oberheiß! So kommen wir fast in den August und sind schon auf Bornholm. Die totale Touristeninsel. Ob das auch an dem hochsommerlichen Wetter liegt, dass sich Kurzentschlossene noch aufmachen, auch Segler?

Also, sehr gut für uns war die Insel Gotland, und dort die nördliche Insel Farö. (Klingt wie Färöer). Mit einem Mietauto – Golf – Kilometerstand über 200.000, ging es mehrfach zu den beeindruckenden Kalksteinsäulen und einmal ins kleine sehenswerte Ingemar Bergmann Museum. Der berühmte Filmregisseur lebte und drehte einige seiner Filme auf der Insel und liegt auch dort begraben.




Zwei alte Männer

Und dann ist da Elvis. Wir sahen vor Jahren einen Fernsehbeitrag über die, ja wie soll ich sie nennen, Lokalität »Kutens Bensin«, heute »Creperie Tati & Kutens Bensin«. Vor Jahren haben die Inhaber Elvis‘ Drummer dorthin eingeladen. Der alte Mann hat mit jungen schwedischen Musikern ausschließlich Elvis Songs gespielt. Das muss ein Erlebnis gewesen sein! Klar, dass Astrid dahin wollte. Man ist umgeben von verrosteten amerikanischen Autowracks, Ölfässern und letztlich steht ein Papp-Elvis auf der kleinen »Konzertsaalbühne«. Die Elvis-Liebe des Inhabers, der uns ein wenig herumgeführt hat, war zu spüren, während aus Astrids iPhone »Heartbreak Hotel« zu hören war. Oberherrlich!







Über die Ostküste umrunden wir Gotland. Wenige Ankerplätze und ein paar ganz nette Häfen. In Ronehamn wollten wir nach Wochen wieder fernsehen. Finale Fußballweltmeisterschaft in Moskau stand an. Die Bar am Hafen »Kapten Grogg« war gut gefüllt. Die Begeisterung jedoch schwach. Nur bei den kroatischen Toren wurde gejubelt und geklatscht, bei den französischen rührte sich kein Finger.

Zurück ging es danach mit schwerer See nach Öland, wo wir in Grönhögen nach 75 Seemeilen völlig platt festmachten. Dann Utklippan, Christiansø und wie gesagt Bornholm.


Utklippan vom Leuchtturm bevor die 4er-Päckchen fertig sind

Am Schluss noch eine Kuriosität. Zwei Mal, kurz nach dem Ablegen, kam kein Kühlwasser. Also schnell wieder anlegen. Das erste Mal hat Nachbar Hartmut getaucht, gefummelt und letztlich mehrere Fische aus dem Ventil gezogen. Beim zweiten Mal hätten wir es alleine gekonnt, kriegten aber den Deckel nicht auf. So kam wieder ein netter Segler zu Hilfe mit dem selbst gefertigten Holz, siehe Foto. Jetzt schauen wir nach Motorstart 100 Mal zur Kontrolle über die Seite. Normal ist das nicht.


Praktisches Utensil für Menschen mit wenig Kraft






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