Auf dem Kalender ist bald Weihnachten. Doch momentan T-Shirt Wetter, viel Nässe und am Himmel einzelne weiße Wolken. Der hohe Himmel deutet eher auf Frühjahr als auf Weihnachten hin. Wir fahren in die Stadt Einkäufe tätigen. Klar. Sind ja nur noch zwei Wochen. Finden nicht das richtige. Na, wenigstens einen Kaffee trinken und Bücher ansehen und empfehlen.

Bernard Moitessier liegt gleich vorne im Regal: „Tamata“, Erinnerungen eines Seglers, 508 Seiten, 34,95 Euro. Wohl für dieses Jahr das beste Segelbuch. Und fürs nächste Jahr ebenso. Halte ich mal fest, auch wenn es vielleicht anders kommt. Die Bilanz seines Lebens hat so wunderschöne Sätze, dass es schon deshalb zu lesen lohnt. Ich zitiere: Ich blicke hinter mich. Ich kann es kaum glauben. Die Sonne lodert am Himmel, spiegelt sich auf den Luftblasen des Kielwassers und glitzert auf den Kämmen der langen, ruhigen Wellen. Mächtig sind sie und ganz in ihrem Element.

Ja, und dann ist da Svante Domizlaffs: „Exklusive Yachtclubs“. 160 Seiten, 49 Euro, Format 24 x 30 cm, zweisprachig/englisch. Das schöne Buch kostet zwar etwas mehr, aber dafür beinhaltet es herausragende Fotos der Clubs, die ich noch nicht gesehen habe. Weder von außen noch von innen. Lesen und gucken. Und staunen. Weglegen und wieder blättern und träumen. Im dem einen oder anderen möchte ich auch mal einen Tee trinken.

Die Bücher des Japaners Haruki Murakami liegen seit langem als „Stapelware“ in den Buchhandlungen. Der Titel „Von Männern, die keine Frauen haben“ hat mich gereizt. Warum wohl? Lesen. 255 Seiten, 19,99 Euro.

Als letztes habe ich noch etwas ungewöhnliches. Eine Geschichte von einem einsamen Leuchtturmwärter und seiner ungewöhnlichen Welt. Eine „Graphic Novel“ in schwarz/weiß – Bildergeschichte würde ich sagen, aber absolut wunderbar erzählt. „Ganz allein“, 370 Seiten, 29,90 Euro. Bloß nicht die Zusammenfassung lesen.