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Fußball-Highlight für Astrid und wie man einen Schiffbruch überlebt  |  1. März 2014


Ich greife den Wind  |  Neu
640 Seiten, 150 Fotos, Faksimile und Karten, gebunden
Delius Klasing Verlag
EUR 24,90
ISBN 978-3-7688-3769-9

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Jeder Fußballfan wünscht sich zumindest einmal im Leben ein Live-Spiel seines Lieblingsvereins mitzuerleben. Die Bootsmesse in Düsseldorf hat Astrid dieses Erlebnis eingebracht. Während meiner Buchvorstellung von „Ich greife den Wind“ erzählte sie einem Dortmunder Fan von ihrer Leidenschaft für den BVB. Ergebnis: Es gab ein Happyend. Der Borussia-Mann und Weltensegler Christoph lud uns spontan zu einem Spiel in den Signal Iduna Park ein. Toll, denn bekanntlich sind alle Heimspiele ausverkauft, aber für Borussia Mitglieder eben doch kein Problem, an Karten zu kommen. Zwei Wochen später saßen wir Stunden vor dem Anpfiff angespannt und neugierig auf der Westtribüne, den schwarzgelben Schal eng um den Hals gewickelt. Es war ein windiger Tag. Um uns herum: Bier, Bratwürste, Beton. Vor uns auf dem Rasen spielte bald Borussia gegen Eintracht Frankfurt. Es dauerte nicht lange und das erste Tor fiel. 1:0. Großartig. Dann 2:0, 3:0, 4:0. Astrid meinte, es hätten doppelt soviel Tore für die Schwarzgelben geben müssen. Unsere Sitzplätze auf Höhe der Mittellinie mit fantastischer Sicht und rechts die berühmte „Gelbe Wand“ die Südtribüne immer im Blick, die keinen Moment Ruhe gab. Wenn ich ein Bild mitnehme, so sind es 80100 Zuschauer, ein Superspiel und den Lärm. Astrid, die zu Hause alle Borussenspiele am Fernseher wortgewaltig kommentiert, war ungewöhnlich still ob des Eindrucks. Und bei 80000 hatten wir Gedrängel erwartet. Nix da. Es ging sehr gesittet zu. Es herrschte Atmosphäre. Fußballatmosphäre.




Grandiose Stimmung, fantastische Arena. 80100 Zuschauer.

Verloren. Neulichst, etwas verspätet, sah ich mir „All is Lost“ an. Den spannenden Kinofilm über einen Alleinsegler, der sein Boot im Indischen Ozean verliert. Das Boot rammt einen Container oder – wohl genauer – treibt in einer Flaute gegen einen Container. Das Loch im Rumpf lässt sich dichten, doch schlimmer ergeht es Skipper und Boot nach einem schweren Sturm. Der Mast geht über Bord, das Boot kentert durch (sehr plastisch mit starken Bildern) und nimmt dabei großen Schaden bis die Yacht sinkt. Der einsame Segler behält die Ruhe und steigt in seine Rettungsinsel. 106 Minuten Dramatik mit Robert Redford in der Solorolle. Vor allem hat mir der spärliche Text von nur einer Handvoll Worten gefallen. Alles am Film hat mir zugesagt, auch wenn Wind + Segelstellung + Seegang nicht immer zusammenpassten. Gut. Immerhin gibt es wieder einen Kinofilm vom Segeln. Leider hatte die Vorstellung – in Kiel! – nur acht Zuschauer.

Am Wochenende gibt es die Oscars in Los Angeles. Redford wäre für mich ein verdienter Hauptdarsteller-Kandidat gewesen. Leider wurde er nicht einmal nominiert.







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