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Meldungen von Wilfried Erdmann
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Nachlese auf unsere Vortragsreise  |  2. Dezember 2012


Von der Wüste und
vom Meer

400 Seiten, 38 Farbfotos, zahlreiche S/W-Fotos und Karten, gebunden
Hoffmann und Campe
EUR 22,99
ISBN 978-3-4555-0268-8
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Vier Vorträge absolviert, und ich bin geschafft. Nicht das unmittelbare Vortragen beansprucht Körper und Geist sehr, nein absolut nicht, es ist das Drumherum: Autofahrt, Saal und Hotel ausfindig machen, Projektoren und alle anderen technischen Geräte hinschleppen und aufbauen, sich umziehen, Lichttechnik, Tonprobe, Fragen beantworten, Freunde begrüßen und schließlich sich in den Lichtkegel stellen – it’s showtime now. 13 Euro haben die Besucher bezahlt für zwei Stunden. Danach Bücher signieren, wieder alles verpacken und vor allem darauf achten, nichts vom technischen Zubehör zu vergessen. Der Veranstalter hat noch auf ein Glas Bier einen großen Tisch reserviert. Es wird spät. Das Hotelzimmer liegt vielleicht über der Küche, sodass morgens um 6 Uhr mit Geschirrklappern der neue Tag beginnt.

Die Krönung war die Urania in Berlin. Sozusagen der Olymp deutscher Vortragsreferenten. Ich bin stolz, einmal hinter einem Pult gestanden zu haben, hinter dem schon Roald Amundsen, Thor Heyerdahl und andere frühe Reisende Position bezogen und erzählt haben – damals noch ohne Mikro. Ja, so alt ist dieser Saal, hat aber nichts von seiner exzellenten Akustik verloren.

Die Vorträge mit Achill Moser waren bestens besucht. In Hamburg half uns das „Hamburger Abendblatt“, den Saal zu füllen – mit einer ganzen Seite und auf dem Titel und – mir schien, unsere Zuschauer waren begeistert. Überall. Obschon wir beide völlig konträre Themen auf der Leinwand präsentierten. Erste Hälfte Achill und seine Wüste, zweiter Teil das Meer und ich. Es klappte wunderbar. Es waren vier schöne Abende, weitere wird es vorerst nicht geben.

Außer: In Flensburg für die Ostseeschule mache ich im Winter eine Ausnahme. Ein kompletter Abend nur mit „Allein gegen den Wind“. Termin ist der 1. Februar 2013.

Zugabe: Ein Kapitel als Leseprobe aus „Von der Wüste und vom Meer“ Segeln gegen den Alltag.



Mein Buch „Die skandinavische Acht“ wurde leider nicht so aufgenommen wie üblich, und demzufolge verkaufte es sich mittelmäßig. Teils lag es an einigen Buchvorstellungen. Der Satz zum Motiv der Reise, „der Kühlschrank füllt sich nicht allein“, stieß nicht auf Gefallen. Ganz offensichtlich mögen Kritiker es nicht, wenn ich festhalte, dass ich ein Buch auch aus finanziellen Gründen schreibe. Warum eigentlich nicht? Aber vielleicht lag‘s auch an der Schwemme von Ostseetiteln. Fünf Bücher sind kurzfristig nacheinander erschienen: Raus ins Blaue, Ostseeschleife, Ostsee linksherum, Ostseeprinzessin, Die skandinavische Acht. Das muss der Buchmarkt erstmal verdauen. Trotzdem lob ich meinen Titel jetzt mal selbst: interessante Bildergalerie, sehr gute Herstellungsqualität und eine zeitlose Geschichte.






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