Ich. Ich denke schon daran. In der Karibik wäre schön. Dort in Sint Maarten ist vor einer guten Woche Laura Dekker angekommen. Die Holländerin, die als Kind zu einer Weltumseglung startete, hat es tatsächlich allein geschafft. Ich gratuliere ganz herzlich. Ein Teenager, der sich nicht nur mit Computer und Handy zufrieden gibt. Mit der Reise hat sie ihr „Abitur“ in der Tasche. Von mir bekommt sie noch ein „Glück und Erfolg im Leben“ mit auf den Weg. Das Buch zu ihrer Reise erscheint im Herbst beim Delius Klasing Verlag.

Ich bin im Wald groß geworden. Das war immerhin in der Nachkriegszeit, in Mecklenburg. Und dazu gehörte im Winter: Holz machen. Kienholz zum Feuer anmachen, Brennholz für den Küchenherd und Ofenholz für die Stube. Ich habe das sehr gern gemacht. Anfangs die kleinen Stücke Kien mit einem Beil hacken, später dann auch Bäume fällen und in Scheite sägen und spalten. Das passierte in einem schönen Wald, einem Schlosswald mit Schlossteich, von wo der Schlossbesitzer nach dem Krieg verjagt wurde – es war die Zeit, in der „Junkerland in Bauernhand“ überging.

Zum Holz machen bin ich zum Glück wieder gekommen, als wir uns hier in Schleswig-Holstein niederließen. Winter für Winter bin ich voll dabei – seit 30 Jahren. Erst noch mit Bügelsäge und Astrid vis-à-vis, seit einigen Jahren nehme ich nun eine kleine elektrische Stihl zu Hilfe. Und richtig Spaß macht es bei Frost und Schnee wie in diesem Jahr. Frische Buche fetzt dann stundenlang durch die Gegend. Dennoch: Sieben Festmeter Holz, das ist die Menge, die wir für ein Jahr brauchen, sind kein Pappenstiel. Besonders die knorrigen Stücke brauchen viel Kraft.

Meinen Lesern noch schöne kalte und schneeige Wintertage. Wir haben um 17 Grad minus – zunehmend. Ich hoffe, das Wetter hält sich noch eine Weile, denn es ist genau das Richtige für meinen neuen Troyer, den Sie im Film sehen. Ein Weihnachtsgeschenk der Firma Rymhart aus Stade (www.rymhart.de). Großen Dank.



Film: Erdmann Design, Musik: Cayzland Studio