Wie es mir geht? Mir geht es bestens. Bei uns schlug am Wochenende ein Artikel auf SPIEGEL ONLINE wie eine Bombe ein. Unter „einestages“ erschien sehr ausführlich ein von mir geschriebener Text zur Nonstopfahrt mit zahlreichen Bildern. Wie viel der Bericht bewegt hat, zeigt sich, dass bei Amazon innerhalb von Stunden das Buch zur Nonstopreise „Allein gegen den Wind“ von etwa Rang 30 000 auf einen zweistelligen katapultierte. Da kann man wirklich mal von großer Freude reden.

Den zu erwartenden Gewinn haben wir gleich umgesetzt. Mit einigen Freunden, die am 23. Juli 2001 in Cuxhaven dabei waren, haben wir im blauen Zelt des Missunder Fährhauses (Schlei) das 10jährige Jubiläum gefeiert. Es war leider draußen arg nass. Im doppelten Sinn. Es hat ununterbrochen geregnet, der Sturm ließ das feste Zeltdach knallen und Scheiben bersten. Musik war bei dem Wetter nicht erforderlich. Fast Südpolarmeerwetter.





Anstelle von Blumen und Geschenken hatten wir um eine kleine Spende für einen kommenden jungen Weltumsegler gebeten. Es kamen 1000 Euro zusammen. Großen Dank allen. Dieser junge Segler ist Johannes Erdmann aus Wolfsburg, derzeit bei der Fachzeitschrift „Yacht“ Volontär und gleichzeitig wild nach viel Meer. Mit 24 Jahren hat schon eine Reise von Bedeutung im Kielwasser: Mit 19 segelte er allein über den Atlantik. Nun plant er eine Weltumseglung.

Wer weiß, vielleicht wird’s auch eine Nonstopweltumseglung. Die hat zwar nicht mehr den Wert wie vor den Nonstopregatten, dennoch: Es gibt so viel Schönes zu erleben, so viele Brüche, so viel Klarheit wie man sie im Büro (wenn du Redakteur bist) oder beim Segeln vor der Haustür nie erleben wird. Also Johannes: Alle meine besten Wünsche, Kopf hoch und weiter. (Schreiben kannst du ja schon.)

Noch ein Satz zu „Die skandinavische Acht“: Das Buch ist um zwei Wochen verspätet erschienen. Dafür bitte ich die „Ungeduldigen“ um Verständnis.

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