Einheimische verdorben? Ankerplätze offen? Mücken en masse? Behörden piesacken? Dann ist es Zeit, die Welt nonstop zu versuchen. Die magische Route, also nonstop und allein, ist sowieso das Allergrößte. Meine Nonstop-Reise jährt sich am 6. Juni zum 25. Mal. Und kein Deutscher ist mir bisher gefolgt. Schade. Die neue „Yacht“ (Nr. 9) hat das Thema aufgegriffen. Darin können Sie gerne eine Reihe Antworten lesen. Ich fand mich auf der Reise nicht nur seemännisch mutig, auch kühn mit der Kamera, wie außerdem nie zuvor und leider auch nicht danach. Für das Foto auf Seite 50 hänge ich im Gurt mit dem Po auf dem Wasser, Kamera in der Hand rund zwei Meter vom Boot entfernt. Und das bei 6 und 7 Knoten am Wind. Überhaupt habe ich Fotos von der magischen Route mitgebracht, wie kaum ein anderer Alleinsegler. Kaufen und ansehen. Das Buch.

Neben der „Yacht“ hat auch „mare“ (Heft Nr. 79) mich überraschenderweise exzellent ins Bild gesetzt. Einige Sätze machen mich gar verlegen, aber als regelmäßiger Leser des Zweimonats-Magazins bin ich stolz, darin genannt zu werden. „mare“ ist die Zeitschrift der Meere. Sie berichtet über alles ums Meer, egal ob darüber oder darunter oder daneben, es muss nur ein Stück Nässe dabei sein. Kann ich sehr empfehlen. Schwimmen, Fischer, Schifffahrt, maritime Literatur, Wohnen am Meer und viele Themen mehr. Meine Lieblingshefte sind: Wege zum Meer; Auf großer Fahrt; Segeln (logisch); Blau. Wer lange Texte mag, der ist dort bestens aufgehoben. Der Anspruch hoch.


Aus Mare Nr. 79. Auch grafisch ein Highlight.

Wir haben uns vor einer Woche ein neues Boot gekauft. Eine gebrauchte X 79. Wer den Bootstyp kennt oder davon gehört hat, wird wissen: sportlich, sportlich, sportlich. Keine Stehhöhe, kein Kocher, kein Klo, keine Maschine, kein Tisch. Kurzum: ein Sommerboot. Astrid war die Lokomotive für diesen Kauf. Sie wollte keine Moody oder Rassy mit Scheibe. Die Verrückte will noch einmal wild segeln. „Wilder als das wildeste Meer“.

Wir wundern uns, wie viel Platz das neue Boot schon in unserem Denken einnimmt. Nur so zum Herumsegeln soll es nämlich nicht sein. Was genauer passiert, wird sich hier in der nächsten Meldung zeigen.

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