Der Bundespräsident Horst Köhler hat am ersten Mai Wochenende zwei wichtige Entscheidungen getroffen: gegen die RAF (Schwamm drüber) und für das Projekt Rollisegler. Als Ehrengast hat er an der Schiffstaufe des ersten deutschen behindertengerechten Großseglers in Ueckermünde teilgenommen. Seine Frau Eva Luise Köhler schritt nach ein paar einführenden Sätzen ihres Mannes zur Tat und taufte das Schiff auf den Namen "Wappen von Ueckermünde". Jedoch: Die erste Flasche Rotkäppchen-Sekt explodierte in der Vorbereitung, die zweite traf den Rumpf ungünstig, erst der dritte Versuch ließ die Flasche bersten. Beifall.


Frau Eva Luise Köhler beim Taufakt

Ministerpräsident Ringsdorf war dabei. Der Landrat, der Präsident der örtlichen Handelskammer, Bürgermeisterin und weitere Personen aus Politik und Wirtschaft. Viele Vertreter der 300 Förderer und Sponsoren. Sowie tausend Menschen als Zuschauer im wunderschönen Stadthafen von Ueckermünde.

Und ich war auch dabei. Aus Neugierde wie das wohl technisch klappen soll, mit Rollstuhlfahrern an Bord über die See mit einem 23 Meter langen Stahlschiff, das als Spreizgaffelketsch getakelt ist. Zum einen war das Schiff noch nicht segelfertig, andererseits habe ich diese Geschichte bereits für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aufgezeichnet. Soll am 27. Mai erscheinen, eventuell erst in der Woche drauf. Gutes Lesen.


Rollisegler "Wappen von Ueckermünde"

Übrigens: Der Cupper des "United Internet Team Germany", den Frau Köhler vor einem Jahr getauft hat, bereitete ja bekanntlich wenig Freude. Zwei Siege bei 20 Rennen. So hoffe ich, dass der stolzen Ketsch aus Ueckermünde mehr Erfolg beschieden ist.

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