Allein gegen den WindNonstop in 343 Tagen um die Welt
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Sturm-Geschichte  |  21. Oktober 2001


Alle Meldungen zur Nonstop-Weltumseglung, 15.6.2000 bis 2.3.2003


Position: 54° 33' Nord – 09° 43' Ost


Die neue YACHT ist da. Die gute alte YACHT, (die neuerdings frischer wirkt, wie mein Freund Arfst sagte). Umfang 210 Seiten. Davon achteinhalb mit meinem Bericht vom „113. Seetag“. Schön klar layoutet. Gefällt mir sehr. Nach dem STERN (42/01) sind zum ersten Mal in einer Fachzeitschrift meine Bilder von unterwegs gedruckt.

Überrascht sind einige von der Aufgeräumtheit an Bord. Zugegeben, mich überrascht sie auch, denn auf allen Abbildungen sieht meine Kajüte so ordentlich und sauber aus. Aber es war diesmal absolut notwendig, gezwungenermaßen sozusagen, Ordnung zu halten, weil bei Dauerschräglage die Dinge an Bord sorgfältig verstaut werden müssen, sonst würde bei jeder Wende alles koppheister gehen. Das leuchtet doch ein. Zum Beispiel hatte ich 15 Zentimeter hohe Tupperwarebehälter hinter 20 Zentimeter hohen Schlingerbrettern gestaut, trotzdem wurden sie herauskatapultiert. Grundsätzlich war meine Einstellung zur Ordnung eine andere im Vergleich zu der Nonstopumseglung von 1984/85. Auch mich wollte ich nicht wie damals in elendigen Situationen und chaotischer Wuhling abbilden. Wenn ich also total übermüdet oder zerknautscht aussah. Zusammengefasst: Ich legte diemal großen Wert auf mein persönliches Äußeres, bevor ich zur Kamera griff – und sonst auch. Warum es so war kann ich nicht begründen. Womöglich weil es draußen wild genug war.

Dieser YACHT-Bericht, speziell für alle Leser, die mir unterwegs gedanklich zur Seite standen und wissen wollen: Wie hat er das bloß gemacht? Allein mit einem zehn Meter Schiff gegen 10 Meter hohe Seen. Nun für die Höhe der Wellen gebe ich keine Gewähr, aber in einem anderen Zusammenhang schrieb die Fachzeitschrift in dem Gebiet von 30 Meter hohen Wellenbergen.

34 Jahre bin ich nun schon für die Hamburger Redaktion tätig – oder umgekehrt? YACHT-Leser, die mir über diese lange Zeit die Stange gehalten haben, also sich mit mir durch Berichte und Mitteilungen gekämpft haben, gibt es sicher nicht viele. YACHT-Redakteure übrigens keinen.

Wie es mir geht? Die Haare sind ab und damit ein Stück Meer, das heißt, ich nähere mich täglich der Wirklickkeit an Land – einzig mein Bordbuch, mit dem ich noch täglich hantiere wegen des Buchmanuskripts hält mich unterwegs.







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