Allein gegen den WindNonstop in 343 Tagen um die Welt
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Das Buch ist fertig, Segeln mit Verona  |  9. Dezember 2001


Alle Meldungen zur Nonstop-Weltumseglung, 15.6.2000 bis 2.3.2003


Dass ich es überhaupt so rasch geschafft habe, ist Astrid zu verdanken. Sie hat mich bei der Stange gehalten, indem sie mich aufmunterte – mir alle Nebentätigkeiten abnahm und viel Manuskriptlesen abnahm.

Das Buch ist fertig. Das Buch zu meiner Nonstop-Reise. 312 Seiten stark. Stark? Ja, doch. Ich hoffe, mir ist gelungen, was ich sagen wollte. Aufrichtig mitteilen wollte. Außerdem: Es beinhaltet einige Überraschungen, Offenheit sowieso – und größtenteils nicht publizierte Fotos. Fotos, die ich unterwegs aufwändig mit Fernauslöser gemacht habe. Und natürlich viele Karten und Faksimile (seltsamen), die das Gesamtbild abrunden sollen. Das Buch heißt ALLEIN GEGEN DEN WIND, erscheint im Delius Klasing Verlag und soll zur Düsseldorfer Bootsmesse, also Ende Januar im Buchhandel sein.

Das war ein hartes Stück Arbeit. Als Grundlage standen mir über 500 Seiten Logtagebuch zur Verfügung, eng beschriebene. Das ist recht viel. Zum einen musste ich das Mitteilungswerte und Zumutbare herauszufiltern, andererseits sind die Aufzeichnungen sehr ausführlich und manchmal versackte ich in Rückblicke, versank also mich so stark in die Segelzeit hinein, dass das Schreiben vernachlässigt wurde.


Es ist ja nicht so, dass man von der Reise zurückkommt und sich einfach an den Text für ein Buch setzt. Zunächst ist man zu frisch, zu überdreht um zu "produzieren", später zu müde, und ganz viel später war ich ziemlich schlapp. Ich muss zugeben, dass auch ich nicht eine elfeinhalb Monate lange Fahrt so eben wegstecke. Hinzu kamen viele, viele Unterbrechungen: Besuche, Interviews, Fernsehen, Berichte für Zeitschriften und andere Publikationen waren fällig. So passierte es, dass ich mit Fieber kämpfte, als Verona Feldbusch im November zum Segeln auf der Schlei anreiste. Selbstverständlich nicht zum Spaß, sondern für ihre Sendung "Einfach Verona". Das war trotz Schauerwetter einer der Höhepunkte der trüben Novemberwochen, schließlich ist ihre Art mitreißend, gewinnend. Auch in der Wirklichkeit. Weniger angenehm war, dass für Filmaufnahmen gleich drei Kameramänner und ein Regisseur mitsegelten und zudem KATHENA kaum steuerbar war. Das Unterwasserschiff ist inzwischen zu sehr bewachsen. Eine leichte Kollision mit der Schleifähre Missunde war dann auch die Folge. Das Schönste an der ganzen Aktion war – das Honorar? Nein, dass Verona bei einer einfallenden Bö und Schräglage unter Deck huschte. Beweglich wie eine Katze. Das aber wirklich Amüsante war: Nachdem ich sie wegen der Kälte unbedingt in eine Ölhaut stecken wollte, zeigte sie uns, dass sie vorsichtshalber viele Paar Hosen übergestreift hat.


Tja, Verona ... nächstes Mal machen wir einen Sommertörn. Die Sendung mit KATHENA läuft am Samstag 15. Dezember um 18 Uhr auf SAT1. Ich bin neugierig, was aus 6 Stunden Segeln und Filmen herauskommt. Übrigens: Als ehemalige Boutiquenbesitzerin, die Kleider schneiderte, hat sie anhand einer Zickzacknaht auf meinem Segel sofort verstanden, was ein Gegen-den-Wind-Kurs bedeutet.

Für unbeantwortete Post, Mails und dergleichen möchte ich mich entschuldigen. Da Astrid und ich kein Büro unterhalten, und diese Monate von Arbeit geprägt waren, blieb dazu keine Muße. Aber ab Weihnachten ist sicher Zeit dafür. Danke.







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